Dienstag, 27. Mai 2008
27. Februar - Barbaras Fest
365und1tag, 16:41h
Barbara wartete und wartete, aber keiner war ihrer Einladung gefolgt. Sie saß am Tisch, der große Bowlekrug gefüllt mit guter Pfirsichbowle, die Becher standen bereit, ein Käseigel, kleine leckere Häppchen, Cocktailwürstchen, sogar Luftschlangen und Tischfeuerwerk hatte Barbara besorgt. Aber die Kollegen und Nachbarn kamen einfach nicht. Einige hatten sich gleich entschuldigt. Gut, mit deren Kommen hatte Barbara nun wirklich nicht gerechnet. Aber die anderen, der Meier aus der Buchhaltung, Petra aus dem Versand und die Frau Sugorski von unten, die hatten doch gesagt, dass sie kommen.
Barbara hörte ein Auto vorfahren und sprang zum Fenster. Ein grüner Opel, sie kannte den Wagen nicht. Sie schob die Brille zurecht um besser sehen zu können. Dann sah sie die Sugorski aus dem Haus kommen. Hohe Stiefel, kurzes Röckchen, durchsichtige Bluse, rotmetallic-schillernde Langhaarperücke. Die wollte augenscheinlich zu einer Party. In der einen Hand trug sie eine Flasche Sekt, in der anderen ein kleines quietschrotes, glänzendes Handtäschchen. Fröhlich hüpfte sie die paar Stufen vor dem Hauseingang hinab, öffnete die Beifahrertür und sprang ins Auto. Barbara konnte ja nichts Genaues sehen, aber vermutlich knutschte die Sugorski den Fahrer erstmal ab. Es dauerte verdächtig lang bis der Wagen endlich losfuhr. Tja, dachte Barbara, die Sugorski würde wohl nicht mehr kommen. Und der Meier aus der Buchhaltung hatte sicher auch was Besseres vor. Aber dass Petra sie auch so im Stich ließ, das verletzte Barbara dann doch.
Inzwischen war es schon fast halb Zehn. Es würde wohl nicht schaden ein Schälchen Bowle zu kosten. Sie schöpfte sich eine Kelle voll in den Becher. Dann ging sie ins Schlafzimmer und holte ihre große Harlekinfigur und den Teddybär. Die beiden setzte sie an den Tisch, bot ihnen Bowle an und Käsehäppchen. Natürlich schmeckten sie ihnen auch. Das Tischfeuerwerk war ein bisschen langweilig, es flogen nur buntes Konfetti und ein paar Plastikfiguren heraus. Später dann nach dem dritten Glas Bowle kam richtig Stimmung auf und Barbara legte mit dem Harlekin eine flotte Sohle aufs Parkett. Wenn sie ehrlich war, hatte sie sich lange nicht so gut amüsiert. „Ach, lieber Teddy“, sagte Barbara „so einen schönen Abend sollten wir uns wirklich öfter machen.“ Februar
Barbara hörte ein Auto vorfahren und sprang zum Fenster. Ein grüner Opel, sie kannte den Wagen nicht. Sie schob die Brille zurecht um besser sehen zu können. Dann sah sie die Sugorski aus dem Haus kommen. Hohe Stiefel, kurzes Röckchen, durchsichtige Bluse, rotmetallic-schillernde Langhaarperücke. Die wollte augenscheinlich zu einer Party. In der einen Hand trug sie eine Flasche Sekt, in der anderen ein kleines quietschrotes, glänzendes Handtäschchen. Fröhlich hüpfte sie die paar Stufen vor dem Hauseingang hinab, öffnete die Beifahrertür und sprang ins Auto. Barbara konnte ja nichts Genaues sehen, aber vermutlich knutschte die Sugorski den Fahrer erstmal ab. Es dauerte verdächtig lang bis der Wagen endlich losfuhr. Tja, dachte Barbara, die Sugorski würde wohl nicht mehr kommen. Und der Meier aus der Buchhaltung hatte sicher auch was Besseres vor. Aber dass Petra sie auch so im Stich ließ, das verletzte Barbara dann doch.
Inzwischen war es schon fast halb Zehn. Es würde wohl nicht schaden ein Schälchen Bowle zu kosten. Sie schöpfte sich eine Kelle voll in den Becher. Dann ging sie ins Schlafzimmer und holte ihre große Harlekinfigur und den Teddybär. Die beiden setzte sie an den Tisch, bot ihnen Bowle an und Käsehäppchen. Natürlich schmeckten sie ihnen auch. Das Tischfeuerwerk war ein bisschen langweilig, es flogen nur buntes Konfetti und ein paar Plastikfiguren heraus. Später dann nach dem dritten Glas Bowle kam richtig Stimmung auf und Barbara legte mit dem Harlekin eine flotte Sohle aufs Parkett. Wenn sie ehrlich war, hatte sie sich lange nicht so gut amüsiert. „Ach, lieber Teddy“, sagte Barbara „so einen schönen Abend sollten wir uns wirklich öfter machen.“ Februar
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