Dienstag, 27. Mai 2008
24. Februar - Komm nach Hause Speedy
365und1tag, 16:34h
Marie war traurig. Seit zwei Tagen war ihr Kater Speedy verschwunden. Sie schniefte schon beim Frühstück und auch das Verteilen der Kopien mit Kater Speedys Foto und dem Hinweis auf eine Belohnung half nur kurzfristig, denn jede Minute wurde zur Ewigkeit beim Warten auf eine Reaktion.
Marie wollte auf keinen Fall in den Kindergarten. Was war, wenn jemand anriefe. Und Mama konnte doch jetzt nicht einfach zur Arbeit gehen, wo jeden Moment einer Speedy gefunden haben könnte. Also rief Mama ihren Chef an und sagte, dass Marie leider krank sei und sie nicht kommen könne. Das war zwar geschwindelt, aber nur ein bisschen. Schließlich war Marie ja wirklich ganz krank vor lauter Sorge und das zählte doch bestimmt genauso wie eine Erkältung mit Fieber und Husten und Schnupfen.
Dann lauerte Marie vor dem Telefon, den ganzen Vormittag über klingelte es kein einziges Mal. „Vielleicht sollten wir doch nochmal suchen gehen“, schlug Mama schließlich vor. „Aber das Telefon, wenn einer anruft“, protestierte Marie. „Ach was, der spricht auf den Anrufbeantworter. Es ist doch nicht zum Aushalten, diese Warterei!“ Also zog Marie ihre Stiefel an und die warme Jacke. Es war nämlich wieder kalt geworden. Und dann ging sie mit Mama runter.
Zuerst schauten sie im Garten unter alle Büsche, im Gartenhäuschen, bei den Mülltonnen und auch beim Komposthaufen. Aber nirgendwo war Speedy zu entdecken. Mama guckte noch einmal in der Garage, dort war Speedy schon mal eingesperrt. Aber nein, dort stand nur ganz still das Auto. Kein Speedy weit und breit. Mama hatte die Katzenpfeife mitgenommen. Eine laute Metallpfeife mit einem durchdringenden Ton. Normalerweise kam Speedy immer sofort, wenn er die hörte. Auch dann wenn alles Rufen vorher nichts genützt hatte. Und Mama pfiff ein paar Mal. Aber es kam kein Speedy. Marie und Mama gingen also auf die Straße und suchten dort. Oft fing Speedy auf dem Feld Mäuse oder versteckte sich im Schwarzdornbusch drüben am Feldrand. Also gingen die beiden zuerst in diese Richtung. Marie kroch sogar durch den ganzen großen Busch, aber auch hier kein Speedy.
Also dann die Straße entlang in Richtung Dorf. Mama bekam schon Angst, dass Speedy irgendwo am Straßenrand liegen könnte. Aber sie fanden gar nichts am Straßenrand, keinen Speedy noch nicht einmal ein paar alte Dosen. Also gingen sie wieder nach Hause. Marie kontrollierte sofort den Anrufbeantworter. „Sie haben keine neue Nachricht“, schepperte die Automatenstimme nur. Marie stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Menno, ich will jetzt Speedy wiederhaben“. Mama guckte nur unglücklich. Dann nahm sie den Wäschekorb, der immer noch im Flur stand. Sie hatte schon gestern waschen wollen. Aber die ganze Aufregung mit dem verschwundenen Speedy hatte sie davon abgehalten. „Kommst Du mit?“ Marie schielte zum Telefon, aber dann folgte sie doch ihrer Mutter in die Waschküche.
Als sie die Tür aufmachten, lag Speedy zusammengerollt auf der Waschmaschine und schlief. Marie rannte sofort zu ihm und presste Speedy so fest an sich, dass der ganz wild strampeln musste um frei zu kommen. Dann lief er mit hoch erhobenem Schwanz aus der Tür und drehte sich noch einmal um, als wolle er sagen: „Was ist denn nun?“ Februar
Marie wollte auf keinen Fall in den Kindergarten. Was war, wenn jemand anriefe. Und Mama konnte doch jetzt nicht einfach zur Arbeit gehen, wo jeden Moment einer Speedy gefunden haben könnte. Also rief Mama ihren Chef an und sagte, dass Marie leider krank sei und sie nicht kommen könne. Das war zwar geschwindelt, aber nur ein bisschen. Schließlich war Marie ja wirklich ganz krank vor lauter Sorge und das zählte doch bestimmt genauso wie eine Erkältung mit Fieber und Husten und Schnupfen.
Dann lauerte Marie vor dem Telefon, den ganzen Vormittag über klingelte es kein einziges Mal. „Vielleicht sollten wir doch nochmal suchen gehen“, schlug Mama schließlich vor. „Aber das Telefon, wenn einer anruft“, protestierte Marie. „Ach was, der spricht auf den Anrufbeantworter. Es ist doch nicht zum Aushalten, diese Warterei!“ Also zog Marie ihre Stiefel an und die warme Jacke. Es war nämlich wieder kalt geworden. Und dann ging sie mit Mama runter.
Zuerst schauten sie im Garten unter alle Büsche, im Gartenhäuschen, bei den Mülltonnen und auch beim Komposthaufen. Aber nirgendwo war Speedy zu entdecken. Mama guckte noch einmal in der Garage, dort war Speedy schon mal eingesperrt. Aber nein, dort stand nur ganz still das Auto. Kein Speedy weit und breit. Mama hatte die Katzenpfeife mitgenommen. Eine laute Metallpfeife mit einem durchdringenden Ton. Normalerweise kam Speedy immer sofort, wenn er die hörte. Auch dann wenn alles Rufen vorher nichts genützt hatte. Und Mama pfiff ein paar Mal. Aber es kam kein Speedy. Marie und Mama gingen also auf die Straße und suchten dort. Oft fing Speedy auf dem Feld Mäuse oder versteckte sich im Schwarzdornbusch drüben am Feldrand. Also gingen die beiden zuerst in diese Richtung. Marie kroch sogar durch den ganzen großen Busch, aber auch hier kein Speedy.
Also dann die Straße entlang in Richtung Dorf. Mama bekam schon Angst, dass Speedy irgendwo am Straßenrand liegen könnte. Aber sie fanden gar nichts am Straßenrand, keinen Speedy noch nicht einmal ein paar alte Dosen. Also gingen sie wieder nach Hause. Marie kontrollierte sofort den Anrufbeantworter. „Sie haben keine neue Nachricht“, schepperte die Automatenstimme nur. Marie stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Menno, ich will jetzt Speedy wiederhaben“. Mama guckte nur unglücklich. Dann nahm sie den Wäschekorb, der immer noch im Flur stand. Sie hatte schon gestern waschen wollen. Aber die ganze Aufregung mit dem verschwundenen Speedy hatte sie davon abgehalten. „Kommst Du mit?“ Marie schielte zum Telefon, aber dann folgte sie doch ihrer Mutter in die Waschküche.
Als sie die Tür aufmachten, lag Speedy zusammengerollt auf der Waschmaschine und schlief. Marie rannte sofort zu ihm und presste Speedy so fest an sich, dass der ganz wild strampeln musste um frei zu kommen. Dann lief er mit hoch erhobenem Schwanz aus der Tür und drehte sich noch einmal um, als wolle er sagen: „Was ist denn nun?“ Februar
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